Manchmal bin ich so viel mit Einzelheiten beschäftigt, mit all meinen spannenden Projekten und mit Selbstoptimierung, dass Gefahr droht, komplett den Überblick zu verlieren, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen.
Doch sind wir hochsensiblen, vielseitigen Scanner-Persönlichkeiten nicht gerade die, die den Überblick haben, die Generalisten, Multisassa?
Dieser Artikel wendet sich ganz speziell an dich, wenn du dich mit dieser Definition erkennst. Wenn du unsicher bist, lies dazu auch gerne den Blogartikel “Von kreativen Multitalenten Tausendsassas und Generalisten – Scanner im Fokus”
Oft treffe ich auf Menschen, die eine Koryphäe in ihrem Bereich sind mit herausragenden Fähigkeiten. Sie beschäftigen sich mit Hingabe mit unterschiedlichsten Thematiken und finden geniale Lösungen. Sie sind so verwoben mit ihrem Tun, dass es ihnen gar nicht bewusst ist, wie wunderbar sie sind, weil sie es einfach nicht anders kennen. Sie stehen quasi auch mitten im Wald.
Ich spreche nicht von irgendwelchen Berühmtheiten, Topstars oder Wissenschaftlern. Nein, ich meine dich damit. Weisst du eigentlich, wie phantastisch du bist?
Gerade hochsensible Scanner-Persönlichkeiten verlieren ihre Großartigkeit oftmals aus den Augen, suchen weiter nach dem Besonderen im Aussen und verstecken sich in einer Art Imposto-Syndrom, dem Hochstaplersyndrom mit ihrer Genialität.
So kannst du dich in ein neues Licht setzen
1. Selbstreflektion
Nutze die folgenden Fragen und notiere alle Antworten auf ein Blatt, egal wie unwichtig sie dir erscheinen.
– Was hast du gerne als Kind gemacht und machst du heute immer noch gerne?
Vielleicht sind das auch die Dinge, die du machst ausserhalb von Berufstätigkeit oder der Öffentlichkeit? Hast du ausgefallene Hobbys?
– Mit welcher Bitte kommen Freunde zu dir, weil du das besser kannst als sie?
– Welche Aufgaben werden dir von Kollegen übertragen, weil du dich damit besser auskennst?
– Was ist standardmäßig deine Funktion in einem Teamprojekt?
Möglicherweise ist es nicht die Standardaufgabe, sondern den Überblick zu halten, Verbindungen zu schaffen, Kommunikation aufrecht zu halten. Das sind ganz besondere Scanner-Eigenschaften, auf die du stolz sein darfst.
Wichtig! Geh ganz bewusst in den Vergleich und achte auf alles, was du anders, leichter, einfacher als andere machst.
Du wirst sehen, da gibt es Unterschiede – manchmal gewaltige! Erkenne an, dass du ein Genie in deinem Gebiet bist.
2. Selbstakzeptanz
Hochsensitive Scanner haben oft den Drang, viele Dinge auszuprobieren und Neues zu lernen. Vielleicht siehst du dich deshalb eher negativ als “unstet”. Wir fühlen uns schlecht, weil wir uns nicht auf eine bestimmte Sache festlegen wollen und können.
Erkenne deine Vielfältigkeit und deine Fähigkeit, dich schnell in neue Themen einzuarbeiten als ganz besondere Eigenschaften.
Oftmals haben wir Gruppen von Talenten und Fähigkeiten, die miteinander verbunden sind. Vielleicht verstärkt die Wahrnehmungsstärke deiner Hochsensitivität deine Fähigkeiten als vielseitig und vielbegabter Mensch und du kannst diese Kombination besonders gut einsetzen.
3. Geduld und Selbstfürsorge
Die Entdeckung und Entwicklung deiner vielen Talente als hochsensitive Scannerpersönlichkeit kann Zeit und Experimentieren erfordern. Lass dich nicht unter Druck setzen und erlaube dir deinen eigenen, ganz besonderen Weg zu gehen.
Möglicherweise kannst du dich leicht überfordert fühlen, wenn du dich zu sehr verzettelst in deinen vielen Interessen. Achte auf deine Bedürfnisse und gönne dir Auszeiten für Selbstfürsorge und Regeneration.
Eine schöne Gruppen-Übung zur Stärkung des Selbstwertgefühls ist “Der Ressourcenblick”
Der Ressourcenblick
Vorbereitung: Ihr braucht ganz viele kleine Zettel (Anzahl der Personen ²) und Stifte
Setzt euch im Kreis und ein Teilnehmer begibt sich in die Mitte.
Alle anderen betrachten diesen und notieren alles, was ihnen spontan an Besonderheiten bemerkenswert erscheint und auch alle Talente und Stärken, die sie über die Person in der Mitte kennen und schätzen.
Die Zettel werden verdeckt eingesammelt und der Person übergeben.
So begibt sich reihum jeder Teilnehmer in die Mitte und die anderen notieren die Ressourcen, die sie wahrnehmen.
Die Ressourcenzettel können danach gemeinsam in einer schönen Zeremonie geöffnet werden oder jeder liest sie für sich am Abend in einem ganz besonderem Moment.
Tipp: Wenn gerade keine Gruppe zur Verfügung steht, dann nimm deinen ganzen Mut zusammen und befrage Freunde, wie sie dich sehen und was ihrer Meinung nach deine besonderen Talente sind.
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Dein Wunderwerk-Leben-Guide
Petra Michaela Brunner