Die Kunst erfolgreich zu Scheitern

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Die Kunst erfolgreich zu Scheitern

Eine unserer größten Ängste ist die Angst zu Scheitern, sich zu blamieren und dadurch abgelehnt zu werden. So ist es auch unsere größte Erfolgsblockade, wenn wir etwas Neues machen möchten.

Kennst du all die Gedanken, die urplötzlich auftauchen, wenn du dich aufmachst, dich mit einer Idee, vielleicht sogar einem Herzensding zu zeigen?

Kommen dann Sätze in dir wie z.B. Was werden sie denken? Sie werden mich auslachen, denken, dass ich doof bin.

Und wie reagierst du dann auf diese Gedanken in deinem Kopf? Wie viel von deiner Vorfreude ist noch da? Oder ist sie schon komplett einem Schamgefühl gewichen? Schade. Hätte gut werden können.
Und schade für alldiejenigen, denen deine Idee weitergeholfen hätte.

Misserfolge und die damit verbundene Angst zu scheitern sind natürliche Bestandteile unseres Lebens. In diesem Blogartikel mag ich einen konstruktiven Weg aus dieser Angst aufzeigen.

Drehen wir die Zeit etwas zurück und schauen in der Kindheit, wie wir damals mit Misserfolgen umgegangen sind. Als Kleinkinder waren wir noch neugierig auf Erfahrungen und wollten all das auch können, was die "Großen" können. Wahrscheinlich erinnerst du dich nicht an deine eigenen ersten Steh- und Gehversuche. Dazu brauchte es viel Geduld und eine hohe Frustrationstoleranz. Kleinkinder werden gelobt und beklatscht für ihre Erfolge, wenn sie nach einigen Wochen des Scheiterns endlich die ersten eigenen Schritte machen. Das motiviert zu weiteren Abenteuern.
Und irgendwann passiert es dann....

Voller Selbstverständlichkeit präsentiert dieses Kind eine neue Idee oder probiert etwas aus, was nicht erwünscht ist und erntet urplötzlich ganz andere Rückmeldung. Vielleicht kommt die Frage "Wer glaubst du, wer du bist?" Und die trifft!
Aus dem Nichts ins Abseits geschossen. Bisher noch bejubelt und plötzlich beschimpft oder ausgelacht!!

So oder so ähnlich kann es gewesen sein, als dein fröhliches Ausprobieren jäh zu Ende ging. Vielleicht wurde auch eine Entscheidung in dir manifestiert, dich ab sofort nicht mehr mit deinen Ideen zu zeigen oder in Zukunft alles sehr gut vorzubereiten, damit ja keine negative Kritik kommen kann.

Und vielleicht stellst du dir genau so eine Reaktion deines Umfeldes vor, wenn du dich mit neuen Ideen oder sogar etwas selbst entwickelten zeigen möchtest.

Wie geht es da jetzt raus?

Die positiven Aspekte von Misserfolgen:

Misserfolge sind keine Endstation, sondern wertvolle Lernerfahrungen. Sie bieten die Möglichkeit, daraus zu lernen, sich weiterzuentwickeln und die eigenen Fähigkeiten zu verbessern.

Die Neubewertung des Scheiterns:

Anstatt das Scheitern als etwas Negatives zu betrachten, können wir Misserfolge als "Erfahrungsergebnisse" betrachten und nicht als "Versagensurteile". Es geht darum, aus den Erfahrungen zu lernen und diese Erkenntnisse konstruktiv in zukünftige Bemühungen einzubringen.

Wer aus Fehlern lernt, wird nie scheitern, sondern immer ein Stück gescheiter.

Der Umgang mit der Angst zu scheitern:

  1. Akzeptiere deine Gefühle: Es ist normal, enttäuscht, frustriert oder traurig über einen Misserfolg zu sein. Erlaube dir, diese Gefühle zu haben und akzeptiere, dass sie Teil des Prozesses sind. Verdränge sie nicht, sondern nimm sie bewusst wahr.
  2. Analysiere den Misserfolg: Versuche, objektiv zu verstehen, was schiefgelaufen ist. Identifiziere die Ursachen und betrachte sie als Lernmöglichkeiten. Indem du den Misserfolg gründlich analysierst, kannst du wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die dir in Zukunft helfen können.
  3. Stehe zu deinen Fehlern und nimm die Verantwortung dafür. Indem du die Verantwortung übernimmst, ermächtigst du dich selbst, daraus zu lernen und dich weiterzuentwickeln. Vermeide es, dich selbst oder andere für den Misserfolg zu beschuldigen.
  4. Lerne aus dem Misserfolg: Betrachte den Misserfolg als eine Gelegenheit zum Lernen und zur persönlichen Weiterentwicklung. Frage dich, welche Lehren du aus der Situation ziehen kannst und wie du es in Zukunft besser machen kannst. Konzentriere dich auf die positiven Aspekte und nutze den Misserfolg als Sprungbrett für zukünftigen Erfolg.
  5. Bleibe optimistisch: Lass dich nicht von einem Misserfolg entmutigen. Halte an deinen Zielen fest und bleibe optimistisch. Erinnere dich daran, dass Misserfolge Teil des Lebens sind und dass sie dich letztendlich stärker machen können. Visualisiere deine zukünftigen Erfolge und setze dich erneut motiviert und entschlossen ein. Je größer dein Wunsch ist hinzu deinem Ziel zu kommen, umso weniger Macht hat die Angst.
  6. Suche Unterstützung: Sprich mit Freunden, Familie oder Mentoren über deine Erfahrungen und Gefühle. Sie können dir Perspektiven und Ratschläge geben und dir helfen, den Misserfolg zu verarbeiten. Teile deine Herausforderungen und frage nach Feedback oder Unterstützung, um gestärkt daraus hervorzugehen. Es kann sogar sein, dass dadurch mehr Verbindung zu anderen Menschen entsteht, weil sie mitfühlen können, weil sie auch schon in ähnlicher Situation waren.
  7. Setze realistische Ziele: Überprüfe deine Ziele und stelle sicher, dass sie realistisch und erreichbar sind. Manchmal führen zu hohe Erwartungen oder unrealistische Ziele zu Enttäuschungen. Indem du realistische Ziele setzt, kannst du deine Chancen auf Erfolg erhöhen und gleichzeitig Frustrationen durch Misserfolge reduzieren. Was ist der kleinstmögliche Schritt, den du machen kannst?
  8. Behalte eine langfristige Perspektive: Bedenke, dass ein Misserfolg nur ein vorübergehender Rückschlag ist und nicht das Ende der Welt bedeutet. Betrachte deine Reise als einen langfristigen Prozess, deine Heldenreise. Misserfolge sind Teil des Lernens und des Wachstums. Bleibe fokussiert und halte an deinen langfristigen Zielen fest.

Und ganz wichtig: Die meisten Dinge, vor denen wir fürchten, dass sie eintreten könnten, passieren NIE! Also sei mutig, geh los und zeig dich!!

Und sollte es doch mal so kommen, hast du wieder eine Chance dich zu stärken und später darüber zu lachen. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

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