Die Sprache der Selbst-Liebe

Achtsamkeit,Mind-Set,Selbstliebe,Spiritualität

Die Sprache der Selbst-Liebe

“Neues Spiel, neues Glück” das sind oft die Worte, wenn etwas Neues beginnt. Und das bezieht sich nicht nur auf Glücksspiele, sondern auf viele Bereiche in unserem Leben, auch in der Liebe.

Manche ziehen von einem Partner zum anderen und versuchen den idealen Partner zu finden, der sie bedingungslos liebt. Bedingungslose Liebe – gibt es das überhaupt wirklich? Unter Menschen?

Wieder andere suchen das Glück im Beruflichen, leisten und liefern ab ohne Ende, um irgendwann, wenn sie nicht mehr leisten und liefern, zu erfahren, dass auch hier das Glück und die Liebe nicht von Dauer ist.

Warum sind wir so unendlich auf der Suche nach der Liebe?
Woher kennen wir das Gefühl von bedingungsloser Liebe, das wir (wieder) suchen?
Wann haben wir die Verbindung verloren?

Was ist Glück für dich? Was ist Liebe für dich? Wie darf es sich anfühlen, wenn es da ist?

Ich nehme dich heute auf einen vielleicht etwas wilden Gedankengang mit. Dafür ist er ganz aus mir entsprungen und in keinster Weise KI-optimiert. Lese darum gerne bis zum Ende und lass mir gerne auch deine Meinung dazu da.

Die Autorin Anke Evertz beschreibt in ihrem Buch “Neun Tage Unendlichkeit” von ihrer Nahtoderfahrung.
Und eigentlich hat sie nicht wirklich Worte dafür, wie wundervoll es sich anfühlt, die Verbindung zu allem, ihrer wahren Natur und Heimat, zu erleben. Sie beschreibt, dass wir am Beginn unserer Reise in diesem Leben von einem hellen Lichtfeld umgeben sind und darüber mit feinsten Lichtfäden mit allem verbunden sind – auch ausserhalb unserer anfassbaren Welt auf der Erde.

Ich lese selten Bücher von vorne bis zu Ende. Dieses Buch war so voller wunderbarer Inspiration, dass ich nicht die eine Essenz wiedergeben kann. Denn es waren viele unterschiedlichste Impulse. Bitte lies selbst, wenn du tiefer einsteigen möchtest. Ich kann es dir nur wärmstens empfehlen.
Dies ist nur ein winzig kleiner Teil der Botschaften, die ich für mich mitgenommen habe:

Um hier zurechtzukommen, haben wir Raum und Zeit, die Dualität, die Grenzen, die uns Sicherheit geben.
Wie wir unsere Grenzen abstecken und was das auch mit unserem Lichtfeld macht, beschreibt sie wunderbar. Mit unserem Körper haben wir auch die Sinne und erleben damit unsere Welt.

“Wie innen so aussen” ist eines der geistigen Gesetze, welches ich in diesem Zusammenhang verstehe.
Und hier die Brücke zu meinem Thema “Die Sprache der Liebe”. Sie beginnt bei der Liebe zu uns selbst, zu unserem Körper und zu allem, was wir erschaffen haben – im Guten, wie im Unangenehmen.
Denn auch im Unangenehmen stecken Möglichkeiten, das Leben und so auch die Liebe zu erfahren.
Gerade aus durchgestandenen schwierigen Erfahrungen haben wir das größte Potenzial für Entwicklung, wenn wir bereit sind, diese anzunehmen.
Hier stecke das Wort Un-annehm-lich drin und zeigt auf, welche große Chance für uns besteht, wenn wir den Widerstand loslassen und uns einlassen in unsere Erfahrungswelt Leben.

Wir sprechen häufig von Persönlichkeits-Entwicklung. Für mich bedeutet Persönlichkeits-Entwicklung, alles, was wir an Schutzmauern um uns gewickelt haben, wieder zu ent-wickeln. Die Schutzmauern dimmen unser Lichtfeld und das Lösen lässt uns wieder mehr leuchten. Genau das erlebe ich, wenn ich meinen Klienten den Raum halte und sie sich von alten einschränkenden Glaubenssätzen und Vorwürfen lösen.

Wir kennen auch das Bild der Metamorphose. Eine Raupe ist zeit ihres Lebens nur beschäftigt zu Essen und zu Wachsen bis sich der Kokon bildet und aus ihm ein wunderschöner Schmetterling ins Leben begibt. Mich erinnert es daran, dass das alte Leben manchmal so hart werden muss, bis wir bereit sind, es aufzugeben. Erst dann beginnen wir in neuem Gewand ein völlig neues Leben mit neuen Bedingungen oder besser gesagt Freiheiten.

Stell dir vor, du bist auch so ein wunderschöner Schmetterling. “Ich – ein Schmetterling??” magst du jetzt denken. Wusstest du, dass Schmetterlinge ihre Flügel gar nicht sehen können?
Und noch eine Frage: Hattest du schon einmal Schmetterlinge im Bauch?
Beschreiben wir nicht damit das Gefühl, wenn wir frisch verliebt sind? Ist dann nicht irgendwie alles möglich? Dann sind wir mutig und zu allem bereit, voller Vor-Freude und zwei-fels-frei.
Ist das nicht interessant, dass die Schmetterlinge in deinem Bauch sind? Nicht irgendwo im Aussen!
Ich erinnere gerne nochmal an “Wie innen so aussen”.

Selbst-liebe beginnt mit Loslassen und Vergeben

Um diese Aussage ein wenig zu verständlichen (für den Verstand nachvollziehbarer machen 😉 ), hier eine kleine Episode aus einem Coaching, wie ich es häufig erlebe.

Eine Klientin kommt mit dem Thema “Panik vor einem Vortrag”. Eigentlich weiß sie, dass sie gut vorbereitet ist und ihre Botschaft ist ihr super wichtig. Doch sie hat plötzlich Angst vor der Reaktion der Teilnehmer, Kollegen, etc. “Wie denken sie dann über mich? Darf ich mich so zeigen?” usw.

In dem Coaching gehen wir in die Vergangenheit und sie erlebt noch einmal, wie ihre Mutter sehr streng mit ihr ist, ihre Bedürfnisse nicht erkennt. Dabei wünscht sie sich so sehr, die Liebe der Mutter zu erfahren. Ihre Wut frisst sie in sich hinein und die Traurigkeit lernt sie mit einem Lächeln zu überspielen. Was bleibt, ist das dumpfe Gefühl nicht geliebt zu werden. Und so ist sie sehr fleissig geworden in ihrem Leben, ein braves Mädchen, die eine erfolgreiche Geschäftsfrau wurde. Die Panikattacke ist die Erinnerung an die alte Wunde, die sie eingewickelt hat in ein aufgesetztes Lächeln.

Das Wunder-bare geschieht: Im Bewusstsein der Erwachsenen erlebt sie noch einmal die Gefühle der Kleinen und lässt sich jetzt ganz darauf ein. Sie spricht ihre Bedürfnisse und den Wunsch nach Liebe aus und erfährt, dass die Mutter immer nur aus Liebe gehandelt hat. Weil sie wollte, dass ihre kleine Tochter einmal gut im Leben zurecht kommt und sie ihr das Beste wünschte, war sie so streng mit ihr. Wie sie ihre Liebe anders ausdrücken könnte, hat sie selber nie gelernt.

Es gab eine große Versöhnung, die allererste Umarmung und viele Freudentränen. Und die Liebe. Sie hat den alten Gedanken, dass sie nicht geliebt ist, losgelassen, sich und der Mutter vergeben und eine neue Entscheidung getroffen, die sie tief in sich fühlen konnte: Ich bin wertvoll. Die Worte der Mutter klingen immer noch nach: Ich liebe dich mein Kind.

All das ist in ihr passiert. Mit geschlossen Augen auf ihrem Stuhl – und gleichzeitig war sie dort, wo alles Übel seinen Anfang genommen hat. Nein, nicht alles Übel. Sie hat aus dieser Kindheit großartige Fähigkeiten entwickelt. Diese bleiben erhalten. Den Frust hat sie dort bereinigt. Wir haben das Lichtfeld, von dem Anke Evertz berichtet, wieder frei gelegt und sie kann wieder strahlen.
Fast wirkt sie liebevoll selbstverliebt in sich, ihr Leben, ihre Botschaft, einfach alles. Liebe – selbst-gemacht.

Und der Vortrag? Ich weiß noch nicht, wie es wirklich ausgegangen ist. Allerdings ist aller Zweifel mit der Panik gemeinsam verschwunden und sie freut sich riesig darauf Ihre Botschaft “Aus Wut wird Liebe” in die Welt zu tragen.

Manchmal verstehen wir die Sprache der Liebe einfach nicht

In dem Coaching war es so, dass die Liebe immer da war. Nur hat die Mutter nicht gewusst, wie sie ihre Liebe anders zeigen könnte, als ihre Tochter möglichst gut zu erziehen. Die Tochter hat das nicht verstanden, weil sie auf andere Zeichen, wie eine liebevolle Umarmung oder Worte der Liebe und Wertschätzung ihrer Gefühle und Bedürfnisse gewartet hat.

In den ersten Lebensjahren erleben wir uns und wie wir “richtig” sind in der Verbindung im Aussen und durch die Reaktion und die Co-Regulation unsere engsten Mitmenschen. Wir kommen aus der völligen Liebe und erfahren plötzlich, dass wir scheinbar doch nicht geliebt sind, so wie wir sind. Dadurch entsteht Trennung, auch eine innere Trennung von unseren Gefühlen, die wir mit Schmerz in Verbindung bringen.

So entstehen unsere Glaubenssätze, wie wir glauben, wie wir sind und wie die Welt ist. Das nehmen wir mit und leben danach wie Grundgesetze in unserem Leben. Das was wir glauben, färbt unsere Wirklichkeit und wir erleben die Welt durch eine eingeschränkte Wahrnehmung. Später projezieren wir das Gefühl, das wir z.B. hatten als unsere Mutter streng war und wir mit Nicht-Geliebt-Sein verstanden haben, auf unsere Partner oder Chefs. Eine innere Reise kann so an den Ursprung und dein Leben grundlegend verbessern.

Auch ohne eine innere Reise können wir unsere Wahrnehmung und somit unsere Wirklichkeit verändern.

Es ist manchmal so, als würden wir unterschiedliche Radiosender verwenden. Einer sendet über Bayern 3 seine schönsten Liebesbotschaften. Der andere ist tottraurig, weil er die ganze Zeit Radio Bamberg hört und nichts, kein einziger Ton von dem Liebsten aus seinem Radio kommt.

Garry Chapman beschreibt das gut verständlich in seinem Buch “Die 5 Sprachen der Liebe“. Jeder hat eine andere Vorstellung oder auch Möglichkeit (je nach Vorbilder), wie er am besten seine Liebe zeigen kann. Das Gleiche gilt für die Art, wie wir die Liebe und Wertschätzung des anderen gerne haben wollen. Wenn wir unsere Muttersprache der Liebe und die unseres Partners herausgefunden haben und uns auf die jeweilige Sprache einstimmen, kann das maximale Verbesserung der Liebes-Beziehung bewirken.
Garry Chapman unterscheidet in seinem Werk fünf Sprachen der Liebe:

Auch in unserer Kindheit gab es schon verschiedene Kanäle bzw. Sprachen, wie wir Liebe empfangen wollten. Es hat sich also irgendwie gar nicht viel geändert. Oder doch?
Wie wir die 5 Sprachen der Liebe für unsere Beziehung zu unserem Partner nutzen können, werde ich ein ander Mal näher erläutern. Vielleicht gibt es auch einmal einen InspirationsAbend dazu.
Wenn das für dich interessant wäre, gib mir gerne Bescheid.

Apropos InspirationsAbend! Am Sonntag, 14.Januar 2024 spreche ich darüber “Wie Wünsche wahr werden”. Dazu habe ich einen 10-Punkte-Plan entworfen, den ich gerne mit dir worken möchte.

Vielleicht ist ja einer deiner Wünsche für dieses Jahr, mehr Selbst-Liebe zu erfahren? Oder du bist in einem anderem Lebensbereich noch im Aufbau. Bring deine Vorsätze, Wünsche, Ziele und Visionen gerne mit in den Abend. Dann sortieren wir ein wenig darin und geben deinen Vorsätzen die Superpower.

Interessiert? Dann melde dich direkt noch an und merke dir Sonntag, 14.01.2024 um 19 Uhr im Kalender.

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