Sommersonnwende im Blick

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Sommersonnwende, Mittsommer, Johannisfeuer

Sommersonnwende im Blick

Wald im Blick

Man könnte sagen, der Wald hat vier Persönlichkeiten, in denen er sich uns zeigt und jede hat ihre Bräuche bzw. Jahreskreisfeste.

Spürst du, welche Magie im Sommerwald ist?

Seit dem Frühjahr hat sich der Wald verwachsen. Die kleinen Wege sind vielerorts verschwunden. Das Gras und das Unterholz hat sich mit den Ästen der niederen Laubbäume verbunden zu einer neuen Verbindung.

Im Herbst gibt der Wald noch einmal alles mit vielen bunten Farben ehe er sich im Winter kalt und nackt in sein Wurzelwerk zurückzieht.

Jetzt Ende Juni ist der Höhepunkt der Sonne und des Lichts erreicht. Auch wenn es jetzt wieder jeden Tag 3 Minuten weniger hell ist, kommt der Sommer erst. Es wird noch heißer und trockener. Da ist der Schatten im Wald ganz angenehm.
Dabei kann man das Spiel von Licht und Schatten im Blattwerk gut betrachten. Bei den Japanern hat das sogar einen Namen. Sie nennen es Komorebi.

Jahreskreisfeste im Blick

Eines der größten Jahreskreisfeste ist die Sommersonnwende oder auch Mittsommer oder Litha genannt, um den 21.Juni. Es ist das Fest zum höchsten Stand der Sonne und zur kürzesten Nacht im Jahr. Hoch im Norden geht die Sonne an diesem Tag sogar gar nicht unter.

Viele sagen auch Sonnwendfeuer zum Johannisfeuer. Das kommt davon, dass die Kirche im 5.Jahrhundert die heidnischen Gebräuche abschaffen wollte. Da das nicht so einfach ging, wurde der Johannistag auf den 24.Juni, gerade mal 3 Tage nach der Sonnwende festgelegt und ein Teil der Bräuche wie das Feuer dafür übernommen.

Spiritualität im Blick

Die Sommersonnwende steht im Jahreskreis genau auf der anderen Seite der Wintersonnwende oder auch Julfest genannt. Das erinnert an unseren Start in die Rauhnächte. Wir haben uns hineingeträumt in das kommende Jahr, uns die schönste Version vorgestellt und die Weichen dafür gestellt.

Ab dem Tag der Sommersonnwende beginnt die Dunkelheit sich wieder auf den Weg zu machen. bis wir wieder am 21.Dezember am kürzesten Tag und der längsten Nacht, der Wintersonnwende ankommen.

Und ob du dich mit den Rauhnächten oder auch ohne auf ein Neues Bestes Jahr vorbereitet hast, ist im Grunde nicht wichtig. In jedem Fall ist jetzt Halbzeit.

Naturcoaching im Blick

Was von den Wünschen hat sich schon erfüllt? Was ist in weite Ferne gerückt?
Bist du noch auf dem Weg zu deinem Nordstern oder hast du ihn inzwischen verschoben?

Nimm dir heute mal bewusst Zeit, ein wenig zurückzublicken, am besten bei einem Spaziergang im Wald.

Idee für ein kleines Selbst-Naturcoaching zum aktuellen Jahr:

Im Wald kannst du aus verschiedenen Elementen ein Bild legen für deine Vision von diesem Jahr. Damit wird sichtbar, was schon da ist und wo du noch etwas anpacken darfst. Im wahrsten Sinne des Wortes: Nimm das Element in die Hand und lege es in dein Visionsbild und spüre dich hinein, wie es sich anfühlt, wenn es sich in deinem Leben erfüllt hat.

Fragen, die dein ganzes Leben betreffen

Suche dir dafür einen angenehmen Sitzplatz im Wald oder lass im Gehen die folgenden Fragen wirken:

  • Wie war der Frühling meines Lebens? Und mein erster bewusster Sommer?
  • Wie weit blicke ich bereits zurück? Auf den Frühling und Sommer, auch schon Hochsommer? Bin ich schon im Herbst meines Lebens angekommen?
  • Was ist der Höhepunkt meines eigenen Lebens? War der schon oder kommt der noch? Was wäre es?
  • Ist der Gipfel meiner Leistungsfähigkeit zugleich das Ende meiner Entwicklung? Oder ist es sogar erst der Anfang für eine ganz andere Weise zu leben?
  • Was hat es auf sich, dass auf jeden Höhepunkt ein Niedergang folgt und wieder ein Aufstieg? Wie ist das mit meinem Leben? Kann ich mich darauf einlassen?

Schau liebevoll auf das Vergangene und öffne dich für deine Zukunft. Vertraue darauf, dass das Leben dir das bringt, was das Beste für dich ist.

Auch, wenn es der Tag mit den meisten Sonnenstunden ist, beginnt jetzt erst der Sommer und die heiße Zeit. Was könnte das übertragen auf dein Leben bedeuten?

An dieser Stelle mag ich dir gerne mein Buch "Achtsame Rauhnächte im Wald" empfehlen, das ich gemeinsam mit Pauline Günther geschrieben habe. Im Grunde ist es eine Anleitung zum Selbst-Natur-Coaching. So ist auch der Untertitel "nicht nur für die Zeit zwischen den Jahren" gemeint.

Wenn du lieber begleitet wirst, können wir auch ein Naturcoaching machen. In der Gruppe ist auch Waldbaden oder ein NaturAchtsamkeits-Training eine schöne und hilfreiche Team-Veranstaltung.
Mehr Infos dazu findest du in meinem Bereich Kraftplatz Wald.

Wildkräuter im Blick

In der Natur ist in dieser Zeit alles voller Leben und in seiner höchsten Kraft.

Ein wenig Kräuterwissen in seinem Einsatz und seiner spirituellen Betrachtung.

Die Sonnenkräuter mit ihren weißen und gelben Blüten sind jetzt stark am Blühen.

Das Johanniskraut: Der Name ist schon ein Hinweis, dass es jetzt in Höchstform ist. Tatsächlich ist das Johanniskraut das am meisten erforschte Heilkraut in Deutschland. Die wichtigste Eigenschaft ist, dass es sich beruhigend auf unsere Nerven auswirkt. Ausserdem ist es antibakteriell, desinfizierend und hilft als Rotöl auch bei Verbrennungen bzw. Sonnenbrand. Das Johanniskraut speichert die Kraft der Sonne und gibt sie über einen Tee oder in Tinkturen an uns weiter. So wirkt es auch stimmungsaufhellend, als würde an einem trüben Tag die Sonne aufgehen.

Johanniskraut wird auch Sonnenkönig genannt und steht in Verbindung und Wechselwirkung mit der Sonne. Der Sonne ist die Zahl 1 und der Osten zugeordnet, für die Einheit und steht auch für den Geist und die Kraft der Inspiration, unsere innere Weisheit und unser Wissen.

Der Holunder mit seinen weißen Blütendolden steht für Frau Holle oder auch Mutter Erde.
Früher hatte jedes Haus einen Holunderstrauch als Schutzbaum.
Der Erde ist die Zahl 2 und der Westen zugeordnet. Es geht um Entscheidungen, ein klares Ja oder Nein.

Übertragen auf unser Leben: Wenn die Sonne untergeht und mit der Erde verschmilzt, wird aus der Vision, die noch im Geist entstanden ist, eine Entscheidung zur Umsetzung. Es kommt im Körper an. Wir sind mit allen Sinnen dabei und tasten uns vor.

Wenn Vater Sonne und Mutter Erde sich treffen, entsteht Verbindung und Frieden.

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