Wandlungsphasen – wenn der Sommer zum Herbst wird

Achtsamkeit,Mind-Set,Naturverbindung,Selbstliebe,Spiritualität

Wandlungsphasen – wenn der Sommer zum Herbst wird

Wandlungsphasen – Jahr um Jahr werden sie mir mehr bewusst und ich spüre die Veränderung, welche die Natur im Aussen durchmacht und so auch ich in mir – in meiner Natur.

Schon im August habe ich diese Melancholie in mir wahrgenommen. Die schönen Tage des Sommers sind gezählt und gehen dem Ende zu. Gerade an besonders schönen sonnigen Tagen habe ich es gespürt und bewusst so viel Zeit, wie möglich damit verbracht, die Sonnenstrahlen einzufangen. Dabei erinnere ich mich gern an das Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe:

Mitte August waren auch noch viele Wildkräuter in voller Aktion und bereit als Marienkräuter zu Maria Himmelfahrt gesammelt zu werden. Dies ist schon die Vorbereitung auf die dunkle Jahreszeit. Der Duft der Kräuter darf ein klein wenig das Licht in uns anzünden und die dunklen Gedanken vertreiben. Ein Teil der Kräuter wird in Räuchersträusschen für die Rauhnachtszeit eingearbeitet – andere werden noch zu Tee, Wildkräutersalz oder Tinkturen.

Und so ist das Jahr vom August unaufhaltsam in den September übergegangen, dem Monat des ErnteDANKs und der Herbst-Tag-und Nacht-Gleiche. Ein ganz besonderer Monat, wie ich finde. Jeder Monat lädt uns ein, neu auf unsere Art im Leben zu sein zu blicken.

Der September regt zu allerlei GeDANKEnspielen an – unsere GeDANKEn dürfen dabei sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft schweifen.

Die Tag- und Nachtgleiche ist der Kehrpunkt. Von diesem Punkt aus können wir in beide Richtungen blicken. 

Im Zurückblicken können wir unsere Ernte einsammeln – im Guten wie im Argen – und, wenn wir bereit sind, aus beidem Erfahrungen als neue Ressource mitnehmen.

Hier eine kleine Übung, die du zu jeder Zeit im Jahr und ganz besonders zu Jahreskreisfesten machen kannst:

Eine schöne Dankbarkeitsidee ist auch ein Dankbarkeits-Glas:

Notiere dir dazu auf kleinen Zettelchen jeweils etwas, was dir gut tut. Das können unter anderem sein:

  • Erinnerungen an schöne Momente, Gespräche, Situationen, Feste, etc.
  • ein Umfeld von Menschen,  die dir besonders gut tun
  • Musik, Texte, Bilder, die die Sonne in dir wieder scheinen lassen
  • Aktivitäten, die deinen Körper voller Freude in Bewegung bringen oder auch Ruhe einkehren lassen
  • Getränke oder Speisen, die dich von innen liebevoll nähren

 

Sammle regelmäßig Dankbarkeitsinhalte für dein Glas.

In der dunkleren Jahreszeit oder auch dunklen Phasen deines Lebens, hat dieses Glas die Macht, das Licht der Hoffnung wieder anzuzünden. Und sei es noch so klein, hat es doch die Kraft deinen Raum einzunehmen und mit neuer Energie zu stärken.

Bei den Indigenen Völkern ist der September der Clanmutter SETTING SUN WOMAN zugeordnet, der Sonnenuntergangsfrau.
Und dies ist gar nicht so düster, wie es im ersten Moment klingen mag. Es ist der Zeitpunkt, an dem die Sonne die Erde berührt, vielleicht sogar sinnlich küsst und so der Inspiration Leben einhaucht.
In deren Vorstellung ist Großvater Sonne der Träger der Lebensenergie. Er nährt unseren Geist mit Visionen, Ideen und Kreativität.
Mutter Erde steht für den Willen. Sie nährt unseren Körper durch Sinneseindrücke, Atmung, Stoffwechsel.

Wenn wir einen Steinkreis mit den Elementen legen, dann beginnen wir mit dem Element Feuer im Osten, wo die Sonne aufgeht. Symbolisch ist das immer wieder der Neubeginn, so wie jeder Tag wieder neu ist.

Den zweiten Stein legen wir in den Westen – dem Element Erde und so auch Mutter Erde zugeordnet. Man könnte auch sagen: die Lebensenergie fließt in die Erde und belebt die Materie, Ideen werden sichtbar und greifbar.

Hier beginnt die Zweiheit, die unser Leben in der Dualität ausmacht. Nur durch die Gegensätze erleben wir uns. Ohne Nacht kein Tag, ohne oben kein unten, ohne du kein ich. So gehören selbst die unterschiedlichsten Dinge doch zusammen. Manch einer erlebt das auch vor allem in der Partnerschaft oder engen Freundschaften.

Mit der Zweiheit ist auch die Kraft der Ent-Scheidung verbunden. Ein klares JA oder NEIN verwandelt das, was wir tun, in Magie.
Die Klarheit in uns strahlt für andere unsichtbar und doch sehr wahrnehmbar nach aussen und bringt Licht auf unseren Weg.

Diese Klarheit kann in uns entstehen, wenn wir in unserer Mitte sind. 
Dahin kommen wir besonders gut, wenn wir bewusst in die Stille gehen, uns aus allem für kurze Zeit oder noch viel besser für einige Tage zurückziehen, raus aus den Sozialen Medien, Radio- und Fernsehberichten und am besten viel Zeit in der Natur verbringen.

In der Überlieferung der 9.Clanmutter wird von WATA-JIS berichtet, der Abend- und Morgenstern zugleich. Wir kennen sie als Venus.
Eine zeit lang ist sie im Osten als Morgenstern bzw. im Westen als Abendstern zu sehen. Und es gibt Zeiten, da ist sie weder das eine noch das andere. Als Morgenstern symbolisiert sie die männliche Kraft, den Geist in uns, der in die Zukunft blickt und Ideen kreiert. Als Abendstern steht sie für den weiblichen Anteil, den der Körper als Ganzes symbolisiert. Hier blickt sie wohlwollend zurück und nimmt an, was ist bzw. lässt los, was nicht mehr dienlich ist. Dazwischen ist sie weder das eine noch das andere. 
Für mich passt das Bild von WATA-JIS auch wunderbar zur Tag-und-Nacht-Gleiche.

Mit jeder Wandlungsphase dürfen wir auch entscheiden, was wir auf unseren weiteren Weg mitnehmen möchten.

Entscheiden bedeutet Klarheit schaffen, in welche Richtung ich meine Lebenskraft sende um mein Leben so zu gestalten, wie ich es gerne haben möchte.

Dazu gehört auch das Loslassen, von allem was uns nicht mehr dient. Das können Dinge in unserer Wohnung sein, Beziehungen oder auch Glaubenskonzepte über das Leben, die Welt und uns ganz persönlich.

Überlege dir bewusst:

  • Was möchtest du zurücklassen und was mitnehmen?
  • Von was möchtest du mehr in deinem Leben haben. Welchen Samen darfst du dafür heute schon in die Erde setzen?

Die beiden großen Medizin-Botschaften des September sind DANKBARKEIT und NACHHALTIGKEIT. 
Bereits in dieser Jahrtausende alten Überlieferung wird darauf hingewiesen, dass wir von allem etwas übriglassen sollen als Samen für die nächsten 7 Generationen. So steht es im Buch: Sie werden Nahrung, Schutz, Feuer, Wasser, Luft, fruchtbaren Boden und Gesellschaft brauchen – die Gesellschaft ALL IHRER VERWANDTEN. 

Mit ALL IHREN VERWANDTEN ist alles gemeint, was uns umgibt: die Tiere, alle Pflanzen und Baumwesen, das Steinvolk und alle anderen Daseinsformen.

Wenn du mehr über die Medizin-Botschaften der Clanmütter erfahren möchtest, komm gerne zu meiner monatlichen Online-Veranstaltung oder im Raum Bamberg zu meiner Wald-Erlebnis-Auszeit.
Mehr Infos findest du im Bereich Veranstaltungen.

 

Mit dem bewusstem Abschließen des Monats September kannst du schon ein wenig Vorarbeit für die Dunkelnächte leisten. 

Die Dunkelnächte sind vom 08. bis 19.Dezember und dienen dem Rückblick und der Reflektion. Wir betrachten jeden Tag der Reihe nach einen Monat des zu Ende gehenden Jahres, was hat uns gut getan und was weniger. Von was möchte ich mehr in meinem Leben und was lasse ich los. Oftmals reicht eine bewusste Entscheidung, um sich neue auszurichten. Manches ist auch hartnäckiger und braucht einer tieferen Arbeit. Auch das mache ich gerne mit dir, wenn du spürst, dass es ohne Unterstützung nicht geht.

Durch die Arbeit in den Dunkelnächten legst du einen wertvollen Grundstein für deine Rauhnächte, in denen du dich für ein Leben bereitmachst, so wie du es dir wünscht. 

Da ich in den letzten Jahren selbst erfahren habe, wie wertvoll die Arbeit mit den Dunkelnächten ist, habe ich diese jetzt auch in einer neuen Auflage meines Buches “Achtsame Rauhnächte im Wald integriert.

Dieses ist inzwischen überall, wo es Bücher gibt, erhältlich.

Noch bis 31. Oktober 2025 läuft meine Geschenkaktion:

  • Kaufe die Neuauflage von Achtsame Rauhnächte im Wald
  • Sende mir ein Bild oder Kaufbeleg 
  • Dann erhältst du von mir per E-Mail das Workbook für die Dunkelnächte.

 

Im Buch findest du eine Anleitung für Zeiten der Veränderung –  nicht nur für die Rauhnächte – egal wann im Jahr.

Im Bereich Achtsame Rauhnächte im Wald bzw. Veranstaltungen findest du weitere Infos dazu.

Lass mich gern wissen, wie du Wandlungsphasen erlebst und welche Rituale du bereits dazu machst. 
Ich freu mich von dir zu lesen oder hören.

Deine Wunderwerk-Leben-Mentorin
Petra Michaela Brunner 

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